Vorwort: Dies ist der elfte Teil eines größeren Projekts. Ich möchte im Rahmen von *.txt an diesem Anfang immer weiter schreiben. Eine Idee habe ich im Kopf, aber wohin *.txt mich begleiten wird, das weiß ich nicht. Ich bin gespannt.
Ja, da war ich wirklich, da war ich ich. … Aber … wenn ich damals ich war, wer bin ich jetzt? Sollte ich nicht wieder ich sein zu Beginn dieses neuen Kapitels meines Lebens? Warum bin ich es nicht?
Mein Neuanfang ist gar keiner, sondern nur ein bis auf weiteres aufgeschobenes Ende mit Schrecken im Anschluss an Schrecken ohne Ende, denn hinter allem stehst du, über allem liegt dein Schatten, in dessen Erinnerungen ich mich suhle. Kaum zu glauben, zumindest nicht für mich, aber du fehlst mir. Dein Lachen fehlt mir, deine Kitzeligkeit, deine Gabe, mich mit schlechten Wortspielen zu erheitern, dein Blick, ja, dein Blick … o, schau mich nicht so an wie ein waidwund geschossenes Bambi, du weißt doch, dass ich dir doch nichts ausschlagen kann. Sag noch einmal „Bück dich.“ mit dieser so verrauchten Stimmen, so wird meine Seele gesund, fick mich noch einmal tief und ich werde alles beichten, alles, wirklich alles, jedes einzelne Wort, mit dem ich den Pflock in dein unschuldiges Herz rammte. Gib mir nur noch einmal, wonach ich mich so sehr verzehrte, wonach ich mich so lange sehnte. Mach mich frei! …
Sei mein Heiland und steh wieder auf, schlag die Bettdecke zurück, unter der du gerade auskühlst, und erlöse mich aus diesem Idyll, das ich nicht aushalte, aus diesem Kartenhauslabyrinth, das nicht einstürzen will wie ich es geplante habe, sondern Fundamente schlägt in solidem Grund.
Es ist ein Zug, der dich vertreibt, ein bremsender Güterzug, der jeden klaren Gedanke überschrillt. Nun bist du fort, erneut, vielleicht für immer … doch eigentlich bin es doch ich. Ich habe dich verloren, ich finde mich nicht mehr. Hilf mir! Hilf!
Weitere Beiträge findet ihr bei Dominik.
Die vorigen Teile meiner Geschichte findet ihr hier.