Well, hello! Wen haben wir denn da? … Tun wir einfach so, als wäre nichts und der 27. Oktober erst gestern gewesen.
…
Wozu haben wir eigentlich Wintereinbruch, wenn der erst nach Mitternacht kommt und zum Sonnenaufgang schon wieder weg ist? Well, whatever. Auch tauender Schnee lässt sich brav fotografieren, und dass Dunst aus tauendem Schnee aufsteigt, sieht man wohl auch nicht jeden Tag.
Was man auch nicht jeden Tag sieht: mein fotografisches Vermächtnis der letzten 21 Jahre. Gut 27.000 Bilder, rund 300 Gigabyte an Daten, und nur die wenigsten davon sind halbwegs sinnvoll bewertet. Wieviele schlechte Aufnahmen dabei waren, ich kann es gar nicht zählen, denn ich bin mit dem Sortieren noch lange nicht fertig. Stand jetzt habe ich es immerhin schon bis ins Jahr 2010 geschafft. Fürs Erste geht es ohnehin nur um die Frage „Verschwommen oder nicht?“ Alles, was nicht scharf ist, kommt weg. Was heißt danach schon schlecht? Nicht alles werden spannende Aufnahmen gewesen sein, kaum welche werden mit Form, Kontrast, Rhythmus und Farbe gut gespielt haben, aber sie alle sind Teil des Weges zu meinem jetzigen ich – und das nicht nur technisch.
Was sich da alles an Erinnerungen auftat … an vergangene Geburtstage, verflossene oder verstorbene Lieben, an Menschen, Tiere, Sensationen. Am Ende sind wir doch nur eine durch Erzählung verbundene Sammlung loser Assoziationen.