Grundsätzlich mag ich Montage. Was ich allerdings nicht mag, ist das Wort „grundsätzlich“, denn es hat zwei komplett entgegengesetzte Bedeutungen und niemand, aber auch wirklich keine Person scheint das zu berücksichtigen, wenn sie mir das Wort in einem Text, am besten noch in einem Regelwerk, um die Ohren haut. Ist diese Anweisung jetzt nur in der Regel so zu verstehen, wobei Abweichungen aber erlaubt sind, oder muss das einem Prinzip folgend jetzt ausnahmslos immer so beachtet werden? Grundsäötzlich also mag ich Montage – und ich werde jetzt nicht auflösen, welcher Deutung ich da folgen mag.
Firmenfeier in einer Firma, die noch immer einhundert Prozent mobiles Arbeiten erlaubt, sind eine der wenigen Gelegenheiten, die Leute wiederzusehen, die sonst nie vor Ort sind, und da will ich mich nicht ausnehmen, da ich mich mit rund 300 Kilometern Arbeitsweg in einem engen Dreikampf um die weiteste Anreise befinde. Auch wenn also die Inzidenzzahlen einer gewissen Seuche, die seit einiger Zeit nur allzu gern verdrängt wird, wieder in die Höhe gehen, freue ich mich auf das Wiedersehen. Ganz ohne Menschen kann ich dann doch nicht, auch wenn ich sehr gut allein sein kann.
Mit dem Hund ging es in den Stumpfwald zum Training. Da war ich schon ewig nicht mehr; zuletzt vor ziemlich genau zehn Jahren, plusminus zwei Wochen. … Mein erster großer Fahrradurlaub, so ganz allein. Kinder, wie die Zeit vergeht … und wie wenig sich dort doch geändert hat.
Mal sehen, was der Rest der Woche bringen wird.