Über manche Themen kann ich nicht einmal hier sprechen. Der Gesangverein gehört nicht dazu, zum Glück, denn bei dem steht bald das Sommerfest an. Ich kann leider nicht dabei sein. Da es aber ein Singalong geben soll, braucht es dafür Texte, die man mit einem Beamer an eine Leinwand werfen kann. Diese Texte wollen aber gesetzt werden. Also habe ich in den letzten Tagen rund 20 Lieder in Strophen, Refrains und Bridges gegliedert und auf unzählige Folien verteilt. Jetzt müssten nur noch die QR-Codes funktionieren, dann hätte diese elendige Fließtextarbeit auch ein Ende. But that’s a problem for future me.
Was immer geht, ist ein guter Podcast. Wenn er Tiefgang hat und dennoch unterhaltsam ist, ist das schon einmal nicht verkehrt. Ein gutes Beispiel dafür ist „The Guilty Feminist“, der jedes Mal aufs Neue beweist, wie viele feministische Perspektiven es auf die Welt doch gibt – und vor allem, dass keine Person perfekt sein muss, um sich Feminist*in nennen zu dürfen.
Moderiert von Deborah Frances-White und wechselnden Co-Hosts heißt es „I’m a feminist, but…“ und dann kommt irgendetwas vermeintlich Unfeministisches, was aber in der Regel humorvoll ist, und so schafft der Podcast den Spagat zwischen einem ernsten Thema und einer gewissen Leichtigkeit.
Und so trug es sich zu, dass ich mal wieder meine absolute Lieblingsfolge hörte, die unter dem Motto „Finding your Power“ stand. Warum sie meine Lieblingsfolge ist? Unter anderem weil sich am Ende von einem bisschen Smalltalk mit dem Publikum ein Lehrstück in Sachen „I’m a feminist, but…“ ergab. Für den rest müsst ihr schon selbst reinhören.