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Dienstag, 11. Juni 2024 – Als wäre nichts gewesen

Als wäre nichts gewe­sen. Vielleicht lag es ein­fach an der Menge an Aufgaben, die die Arbeit heu­te für mich bereit hielt, dass ich gar nicht dazu kam, groß über irgend­et­was nach­zu­den­ken. Da sage noch jemand, der Beruf des Mediengestalters wäre krea­tiv. Fließbandarbeit ist es, nur im Kopf. Alle zehn bis fünf­zehn Minuten die­sel­ben Schritte, die­sel­be Checkliste, viel­leicht mal eine Aufgaben, die der Klärung bedarf, und plötz­lich erin­nerst du dich dar­an, dass du auch mal Pause machen musst.

Als wäre nichts gewe­sen, ist da das Gespräch über Fahrräder, und mein Plan zur Eurobike zu fah­ren wird kon­kre­ter. Dabei wäre ich nicht an die­sem Punkt, wenn ich nicht im Sommer 2014 nach einem inten­si­ven Jahr Düsseldorf den Rücken gekehrt hät­te und nach Wuppertal gezo­gen wäre. Niemals sonst hät­te ich Fienchen ken­nen­ge­lernt und wäre für ein paar Jahr Teil der 2RadPendler (€) gewor­den. Ich wäre nicht dem Charme der Lastenräder ver­fal­len und stün­de jetzt nicht kurz vor der Entscheidung selbst eines anzuschaffen.

Als wäre nichts gewe­sen, kommt der Hund, der die letz­ten Wochen bis auf das Toben mit Artgenossen auf fast nicht mehr Lust hat­te, plötz­lich mit einem Stofftier an und for­dert mich auf zu spie­len. Vielleicht ist es aber auch das Wissen dar­um, was er hat, das nun alles etwas unbe­schwer­ter wer­den lässt.

Als wäre nichts gewe­sen. Dabei war genug.

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