Vorwort: Dies ist der vierzehnte Teil eines größeren Projekts. Ich möchte im Rahmen von *.txt an diesem Anfang immer weiter schreiben. Eine Idee habe ich im Kopf, aber wohin *.txt mich begleiten wird, das weiß ich nicht. Ich bin gespannt.
Ich glaube, ich habe dich getötet. Erwürgt. Ich habe es geplant und verworfen und neu geplant. Wollte doch, ersticken, ertränken, vor einen Zug schmeißen, erwischt werden und unerkannt bleiben.
Ich habe es geplant, dein Vertrauen missbraucht. Ich habe dich gefickt, nein, „gepfählt“ war das Wort, das du immer gebrauchtest, wenn ich dich mal ficken durfte, und doch nur daran gedacht, dir deinen Kehlkopf zu zerdrücken, bis du nicht mehr röcheltest.
Ich bin ein Monster, denn für Monster halte ich jene, die so sind wie ich.
Dein Bruder hat dich vergöttert, denn du zeigtest ihm, was Selbstbewusstsein heißt. Erst jetzt kann ich das sehen. Du wirst ihm fehlen, so wie du mir auch fehlst, nur anders. Für ihn warst du cool, denn du warst schwul und dennoch bei allen beliebt. Du hast den anderen gezeigt, wo es lang ging ohne ihnen ihre Meinung oder ihren Willen zu nehmen. Du hast die anderen respektiert und unterstützt. Wo ich ihre kleinen Geheimnisse kannte und brauchte, um meinen Einfluss nicht zu verlieren, warst du einfach nur gut und damit noch erfolgreich, erfolgreicher als ich, denn unterschwellig hatten die meisten wohl einfach nur Angst vor mir. Du wirst uns allen fehlen, mir aber aber nicht, denn ohne dich werde ich nicht mehr der Bad Guy sein, schon weil ich mich mangels deiner Gegenwart nicht mehr in deiner Gegenwart so fühlen werde.
Doch, du wirst mir fehlen, sehr sogar. Jetzt muss ich alles wieder allein schaffen. Scheitern konnte ich nur zu gut, doch erst mit dir fand das ein Ende.
Scheiße, du fehlst mir, Herz! Nichts brennt mehr in mir.
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