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Sonntag, 5. Januar 2025 –Down Memory Lane

Well, hel­lo! Wen haben wir denn da? … Tun wir ein­fach so, als wäre nichts und der 27. Oktober erst ges­tern gewesen.

Wozu haben wir eigent­lich Wintereinbruch, wenn der erst nach Mitternacht kommt und zum Sonnenaufgang schon wie­der weg ist? Well, wha­te­ver. Auch tau­en­der Schnee lässt sich brav foto­gra­fie­ren, und dass Dunst aus tau­en­dem Schnee auf­steigt, sieht man wohl auch nicht jeden Tag. 

Was man auch nicht jeden Tag sieht: mein foto­gra­fi­sches Vermächtnis der letz­ten 21 Jahre. Gut 27.000 Bilder, rund 300 Gigabyte an Daten, und nur die wenigs­ten davon sind halb­wegs sinn­voll bewer­tet. Wieviele schlech­te Aufnahmen dabei waren, ich kann es gar nicht zäh­len, denn ich bin mit dem Sortieren noch lan­ge nicht fer­tig. Stand jetzt habe ich es immer­hin schon bis ins Jahr 2010 geschafft. Fürs Erste geht es ohne­hin nur um die Frage „Verschwommen oder nicht?“ Alles, was nicht scharf ist, kommt weg. Was heißt danach schon schlecht? Nicht alles wer­den span­nen­de Aufnahmen gewe­sen sein, kaum wel­che wer­den mit Form, Kontrast, Rhythmus und Farbe gut gespielt haben, aber sie alle sind Teil des Weges zu mei­nem jet­zi­gen ich – und das nicht nur technisch.

Was sich da alles an Erinnerungen auf­tat … an ver­gan­ge­ne Geburtstage, ver­flos­se­ne oder ver­stor­be­ne Lieben, an Menschen, Tiere, Sensationen. Am Ende sind wir doch nur eine durch Erzählung ver­bun­de­ne Sammlung loser Assoziationen.